Mehrgenerationenweingut

Historie

Die Ursprünge unseres Weinguts liegen schon ein paar Generationen zurück, nachvollziehbar für uns erst nach dem Krieg. In der damaligen Zeit gab es im Grunde nicht den Winzer wie wir ihn heute kennen. Meist hatte eine Familie einige kleine Wingerte (Weinbergsparzelle) und dazu etwas Vieh- und Landwirtschaft zur Selbstversorgung. So wie es auch bei uns in dieser Zeit war. Da der Vater Heinrich im Krieg gefallen war und Manfred der Jüngste von vier Geschwistern dazu bestimmt war, zu Hause zu bleiben, erlernte er Anfang der 50-er Jahre das Handwerk des Winzers bei der Firma Langguth in Traben-Trarbach.

Dem Vater von Frank, Manfred Ames, war es vorbehalten als einer der Ersten in Kinheim, die Land- und Viehwirtschaft einzustellen und sich ganz der Herstellung von Wein zu widmen. Durch die Vermarktung der Weine als Kellerabzug M. Ames und ab Ende der 50-er, Anfang der 60-er Jahre, mit Beginn der Flaschenweinvermarktung, begann das Weingut aufzublühen. Durch den Weinhändler Fritz Gieße wurden die Kinheimer Weine von Manfred bis ins englische Königshaus geliefert.  Bis Mitte der 70-er Jahre wuchs das Weingut auf fast 3 ha (Hektar) Anbaufläche an. Nicht zuletzt auch durch die Heirat und das Mitwirken von Frank’s Mutter Maria.

Dem Weingut ging es in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts recht gut und der heranwachsende heutige Inhaber des Weingutes begann 1981 die Lehre als Weinküfer, die er 1984 erfolgreich abschloss. Es schlossen sich 7 Jahre beim Weinbund an, wo Frank zuletzt für bis zu 9 Mio. Liter Wein verantwortlich war. Aber Verantwortung und Pflichtbewusstsein waren keine Fremdwörter für ihn, schon mit 24, im Jahr 1990, musste Frank durch eine Zwangslage (krankheitsbedingten Ausfall des Vaters in der Weinlese und danach) eigenverantwortlich den Ausbau des Jahrgangs übernehmen. Aber an Verantwortung wächst man. Das Jahr 1990 war somit ein sehr ereignisreiches, den für die berufliche Zukunft wurden die weiteren Weichen gestellt, die Fachschule für Weinbau und Kellerwirtschaft besucht und im Anschluss die Meisterschule zum Kellermeister.

Anfang der neunziger Jahre rutschte das Weingut, wie viele andere auch an der Mosel, in eine schwierige wirtschaftliche Lage. Es war an der Zeit, dass Frank mit ins Weingut einstieg und so unterstütze er seine Eltern bei der Vermarktung der Weine. 1993 wurde, eigens für das Weihnachtsgeschäft, der erste Transporter zur Weinauslieferung angeschafft aber, wie das Leben so spielt, die Auslieferung der Weine konnte erst im Januar 1994 beginnen, bedingt durch das große Hochwasser im Winter 1993. So war das Jahr 1994 in der Familie ein recht turbulentes und prägendes Jahr. Neben seiner eigentlichen Berufstätigkeit stand auch die Hochzeit von Frank mit seiner Frau Sonja ins Haus, welche natürlich, so wie man uns kennt, gebührend gefeiert wurde.

Durch die Hilfe und das Engagement der Familie wurde das Weingut wieder stabilisiert und konnte weiterentwickelt werden. Am 1. Juni 2001 übernahmen Frank und Sonja das Familienweingut Manfred Ames und konnten sich bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 2013 auf die Hilfe und Unterstützung von Manfred verlassen. Mutter Maria mit ihren fast 80 Jahren ist bis heute immer noch sehr aktiv und trägt genauso wie die Kinder Franziska und Florian, die Schwester Ira mit Mann Thomas und den Töchtern Hanna und Maureen zum Erfolg des Weinguts bei.

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